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Helge und Familienpolitik



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Kinder sind unsere Zukunft! Es soll ihnen gut gehen, sie sollen gesund und glücklich aufwachsen, sie sollen etwas lernen und genug Chancen für ihre Ausbildung geboten kommen. Daher muss es auch ihren Eltern und Familien gutgehen. Gerade in Offenbach, das zum Glück eine hohe Kinderzahl hat, ist dies besonders wichtig!

Was brauchen unsere Familien?

Es lassen sich viele Dinge aufzählen:

  • gute Kitas mit bezahlbaren Gebühren, mit flexibleren und arbeitsplatzkompatibleren Öffnungszeiten als bisher, und mit guter Küche.

  • gute Schulen mit renovierten Räumen, mit genügend Lehrern, mit Freizeiteinrichtungen und -angeboten, mit flexibler Nachmittagsbetreuung und mit einem guten Essensangebot in den Schulmensen.

  • Jugendliche brauchen Orte, an dem sie sich am Nachmittag und Abend aufhalten können.

  • Das Stadtzentrum sollte kinderfreundlicher, fröhlicher und sauberer werden, mit mehr öffentlichen Toiletten, damit es als Familie wieder Spaß macht, dort hinzugehen.

  • Ganz wichtig ist bezahlbarer Wohnraum, vor allem auch in der Innenstadt.

  • Wichtig ist auch, dass Kinder und Familien kostengünstig den öffentlichen Nahverkehr nutzen können.

  • Kinder und Familien brauchen auch Zugang zur Kultur. Ich halte es daher für sehr wichtig, dass es Stipendien oder Hilfe bei der Finanzierung des Besuchs der Musik- und Kunstschulen, Sportvereinen, Nachhilfe, Volkshochschule und weiteren Aktivitäten gibt.

  • Die Stadtverwaltung sollte selber als familienfreundlicher Betrieb eine Vorreiterrolle spielen: dass es die Möglichkeit gibt variablel mit Arbeitszeiten umzugehen, dass trotz Kindern Aufstiegsschancen bestehen, und dass Frauen in leitenden Ebenen sind.

Es gibt auch sehr viele Alleinerziehende, auch in Offenbach. Denen geht es oft nicht gut. Das, was ein Elternpaar gemeinsam stemmt, müssen sie allein schaffen: Ein Einkommen herbeischaffen, das Kind betreuen und ihm Nestwärme geben, den Haushalt schmeißen, Zeitpläne organisieren, flexibel bleiben, wenn zum Beispiel die Kinder oder sie selbst krank werden, den Kindern bei den Hausaufgaben helfen, möglichst sich auch noch beruflich entwickeln, sich selbst trösten und Streicheleinheiten verpassen, wenn sie mal deprimiert sind, sich wieder aufbauen, wenn Selbstzweifel nagen, Krisen managen, und vielleicht auch noch nach einem neuen Partner suchen. Das geht oft nicht alles gleichzeitig. Eine Freundin meiner Frau bezog Hartz4, als sie alleinerziehend wurde und keinen Job fand, weil ihr Kind noch klein war und die Kita nicht flexibel genug. Als sie einen neuen Freund fand, wollte der nicht bei ihr einziehen, weil er sofort finanziell herangezogen worden wäre. Eine andere Freundin hat eine gute Ausbildung und einen guten Job, aber sie hätte gern doch mehr Zeit mit ihrem Sohn verbracht, der schon in frühen Jahren oft lange allein zu Hause war und sich oft um seine Schularbeiten und seine Mahlzeiten selbständig kümmern musste. Später bekommen Alleinerziehende weniger Rente. Die beste Rente bekommen Doppelverdiener ohne Kinder.

Alleinerziehende haben kaum eine Lobby. Vielen fehlt schlicht die Zeit, sich auch noch um eine gemeinsame Interessenvertretung zu kümmern oder gar politisch aktiv zu werden. Sie werden in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Wenn über Schulpolitik, Kitas, Kinderfreundlichkeit, Integration, Ausbildungen oder Angebote für Kinder diskutiert wird, werden die besonderen Probleme von Alleinerziehenden kaum berücksichtigt.

Als Oberbürgermeister würde ich dafür einsetzen, dass die Stadt mehr und bessere Angebote für Familien und Alleinerziehende macht. Ich weiß auch, dass ich mit meinen Forderungen einen Idealzustand beschreibe, dessen Realisierung viel Geld und viele Reformen erfordert. Nicht zuletzt ist dies ein Grund, warum ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen und für mehr Ausschüttungen der Sparkasse bin. Die Piratenpartei setzt sich für ein Kindergrundeinkommen ein, als Vorstufe zu einem bedingungslosen Grundeinkommen, um die Chancengleichheit für Kinder zu erhöhen.